
Die moderne Wohlstandsgesellschaft bringt es mit sich, dass das Müllaufkommen fast schon von Monat zu Monat größer wird. Kein Wunder also, dass in Ländern, in denen die Müllentsorgung gar nicht oder nur unzureichend geregelt ist, die Menschen geradezu in Müll „ersticken“ – die Entsorgung findet dort nur mangelhaft statt, sodass auch häufig in Wohngebieten große Müllansammlungen zu finden sind.
In Deutschland wird der Müll von einem Abfallsammelfahrzeug abgeholt – dieses wird im Volksmund auch als Müllwagen bezeichnet. Der Müllwagen sammelt Abfälle aus Wohnhäusern, Gewerbe- und Industriebetrieben und transportiert diese zu den verschiedenen Umladestationen bzw. zu den entsprechenden Sortier- bzw. Verwertungsanlagen. Ein Blick auf die Konstruktion der Müllwagen zeigt, dass diese eine ausgeklügelte Technik einsetzen, um so effektiv wie möglich zu arbeiten:
Der Müllwagen hat auf dem eigentlichen Fahrgestell einen Aufbau, der aus einer Beladungsvorrichtung und aus einem Laderaum besteht. Um den Laderaum so optimal wie möglich ausnutzen zu können, wird der Müll im Fahrzeug selbst verdichtet – so bietet sich unter den gegebenen Umständen mehr Platz, um eine maximale Menge an Müll zu transportieren.
Beim Einsammeln des Mülls holt und der transportiert das Abfallsammelfahrzeug ganz unterschiedliche Arten von Abfällen und Wertstoffen. In der Regel macht sich das in der Ausstattung bemerkbar, die aus geeigneten Entleerungs- und Ladevorrichtungen besteht. Sie sind üblicherweise auf die Sammlung von losen Abfällen wie Sperrmüll und Wertstoffsäcken ausgerichtet.
Wie geht die Müllentleerung vor sich?

Erreicht der Müllwagen sein Ziel – die Umladestation bzw. die Verwertungsanlage – dann wird ein Behälter mit der Schüttungsaufnahme an den Lifter des Müllfahrzeugs gestellt. Dies funktioniert über eine maschinelle Regelung mit hydraulischem Anheben und Kippen des Behälters. Die klassische Form des Müllwagens ist daher der Hecklader.
Gerade beim Hecklader geht es aber nicht nur mit Fahrer. Wir haben mit der Einführung des Frontladers in Deutschland in den 1990er Jahren das erste Fahrzeug auf den Markt gebracht, mit dem der Fahrer gleichzeitig auch den Ladevorgang ausführen konnte. Für eine gewisse Zeit waren wir auch mit Seitenladern mit dem „Einmann-Prinzip“ erfolgreich, allerdings sind die Einsatzgebiete in Deutschland diesbezüglich sehr reduziert.
Für die Sammlung von losen Abfallarten wie Sperrmüll oder Wertstoff werden die Schüttungen mit einer Sammelwanne per Handbefüllung vorgenommen.